Wilhelm Buxbaum wurde am 29. März 1929 in Waidhofen a. d. Ybbs geboren. Über seine Kindheit ist wenig bekannt. Nur wenige Dokumente, wie sein Taufschein aus dem Jahr 1935, sind erhalten.

Wilhelm Buxbaum war am 29. Oktober 1938, in seinem 10. Lebensjahr, in die damals so genannte “niederösterreichische Landes-Pflege- und Beschäftigungsanstalt für schwachsinnige Kinder” in Gugging aufgenommen worden. Nach der Diagnose litt er an "Schwachsinn mittleren Grades", der nach den Angaben in der Krankengeschichte auf eine Enzephalitis oder eine Rachitis zurückzuführen sein könnte. Zudem wurden weitere schwere Beeinträchtigungen festgestellt.

Am 9. Mai 1941 wurde Wilhelm Buxbaum gemeinsam mit 90 weiteren Kindern und Jugendlichen aus Gugging zur Ermordung nach Hartheim gebracht. Am Ende seiner Krankengeschichte findet sich der Eintrag: „1941 Unverändert in eine der Direktion nicht genannte Anstalt übersetzt“.

Ende Mai 1941 teilten die Eltern von Wilhelm Buxbaum und seine Schwester Edith den Verwandten und Bekannten in einem Partezettel mit, dass ihr Sohn bzw. Bruder "am 23. Mai 1941 in Hartheim bei Linz im 13. Lebensjahre von seinem unheilbaren Leiden erlöst wurde."

In Wirklichkeit dürfte Wilhelm Buxbaum jedoch bereits am Tag des Transports oder, im Falle eines vorübergehenden Aufenthalts in Niedernhart, an einem der unmittelbar darauf folgenden Tage ermordet worden sein.

Die Beisetzung der Urne mit den angeblichen Überresten Wilhelm Buxbaums fand im Familiengrab in Waidhofen a.d. Ybbs statt.