Josef Hübel
Josef Hübel wurde am 1. Jänner 1902 in Nieder-Absdorf (heute Ringelsdorf-Niederabsdorf) im Bezirk Gänserndorf (NÖ) geboren. Er wohnte später in Waltersdorf an der March, heute ein Ortsteil der Gemeinde Drösing, und in Enzersdorf an der Fischa (beide in Niederösterreich).
Sein Beruf war der eines Hilfsarbeiters.
Leider sind zu Josef Hübels Leben und zu seiner Person nur wenige Informationen vorhanden. Der Krankengeschichte kann man entnehmen, dass er klein und schlank gewesen sei (1,65 m Körpergröße bei einem Gewicht zwischen 43 und 46 kg).
Am 22. Juli 1929 erlitt Josef Hübel in Fischamend einen Arbeitsunfall. Er wurde in der Folge unter Kuratel gestellt. Die Rente ging an Thomas Hübel, seinen Vater, in Enzersdorf. 1935 wurde diese Rente um die Hälfte gekürzt (von S 96,- auf S 48,-), da man Hübels Erwerbsfähigkeit auf 50% einstufte.
Josef Hübel kam am 17. Juli 1935 in die „Niederösterreichische Landes-Irrenanstalt Gugging“ in Klosterneuburg. Er wurde bereits zum zweiten Mal aufgenommen.
Aus Gugging wurde Josef Hübel am 4. Dezember 1940 „in eine der Direktion nicht genannte Anstalt übersetzt“. Diese „Anstalt“ war in Wirklichkeit Hartheim, wo Josef Hübel ermordet wurde.